STIRBÖCK zum WLAN im ÖPNV
- Flächendeckendes WLAN in Bussen und Bahnen nicht in Sicht
- Landesregierung sieht keinen Förderbedarf
- Freie Demokraten fordern weiteren Ausbau
WIESBADEN – „Mails abrufen, per WhatsApp chatten – das ist in Hessens Bussen und Bahnen leider nur eingeschränkt möglich, denn immer wieder ist das Netz weg“, ärgert sich Oliver STIRBÖCK, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Er hatte an die Landesregierung eine Anfrage (Drs. 20/2469) zum WLAN im Öffentlichen Personennahverkehr gestellt. Die Antworten, die er bekommen hat, sind für die Freien Demokraten enttäuschend: „Flächendeckendes WLAN im ÖPNV ist in Hessen noch lange nicht in Sicht. Nur 27 Prozent des gesamten Schienenverkehrs des RMV sind mit WLAN ausgestattet, hauptsächlich S-Bahnen. Von den 58 Regionalzuglinien verfügen nur neun über WLAN. In den Zügen des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) wird derzeit noch gar kein WLAN angeboten“, sagt Stirböck. Noch schlechter sehe es in Bussen aus: Momentan seien nur eine RMV- und zwei NVV-Linien mit WLAN ausgerüstet.
Stirböck ergänzt: „Die Landesregierung sieht trotz dieser unbefriedigenden Lage keinen weiteren Förderbedarf. Eine moderne Infrastrukturpolitik sieht anders aus, und deshalb fordern wir Freie Demokraten einen weiteren Ausbau des WLAN im ÖPNV.“ Der digitalpolitische Sprecher gibt zu bedenken: „WLAN macht den ÖPNV attraktiver. Wer als Fahrgast WLAN hat, kann arbeiten oder Unterhaltungsangebote nutzen. Verkehrsverbände wiederum könnten besser über Störungen informieren.“