STIRBÖCK zum Internet an Schulen
- Digitalisierung muss im Klassenzimmer ankommen
- Schulen brauchen gigabitfähige Anschlüsse
WIESBADEN – „Wenn Hessens Schülerinnen und Schüler in dieser Woche wieder in den Unterricht gehen, werden viele von ihnen dort wohl deutlich langsamer im Internet unterwegs sein, als sie es noch in den Ferien zu Hause waren“, sagt Oliver STIRBÖCK, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Denn erst etwa gut 600 von den rund 2000 hessischen Schulen haben angegeben, derzeit einen gigabitfähigen Internet-Anschluss zu haben. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Freien Demokraten (Drs. 20-1305) hervor. „Das sind viel zu wenige“, meint Stirböck und ergänzt: „Die Landesregierung hat versprochen, dass alle Schulen in Hessen bis 2022 einen gigabitfähigen Internet-Anschluss bekommen. Dieses Versprechen muss die Regierung unbedingt halten, damit die Digitalisierung in Hessens Klassenzimmern ankommt.“ Die Schulen benötigten dringend zuverlässige Internetverbindungen mit ausreichender Datenübertragungsrate, um einen zeitgemäßen und zukunftsorientierten Unterricht zu ermöglichen und die Chancen der Digitalisierung für die Bildung zu nutzen.
Dass einige Schulen offenbar zunächst von einem Anschluss ans Gigabit-Netz absehen, weil sie zum Beispiel mit Vectoring-Anschlüssen ausgestattet sind, hält Stirböck für zweifelhaft. „Vectoring-Anschlüsse sind für den Einsatz moderner digitaler Lernmethoden nicht ausreichend. Die Landesregierung muss zu dem Ziel stehen, alle Schulen gigabitfähig zu machen.“