STIRBÖCK: Freie Demokraten fordern Tech-Festival in Hessen
- Hessen bleibt bei Fintechs hinter Erwartungen zurück
- Fintech-Standort Frankfurt braucht neue Impulse
- Finanzplatz soll Wachstumsmotor werden
Oliver STIRBÖCK, Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag für den Finanzplatz Frankfurt, hat neue Impulse für den Fintech-Standort Frankfurt gefordert und die Einrichtung ein „German Tech-Festivals“ vorgeschlagen, um technologiebasierte, innovative Finanzunternehmen nach vorn zu bringen. „Eine solche Veranstaltung wäre ein Leuchtturm-Festival für die Fintech-Branche in Deutschland und würde Hessen zu einer Begegnungsplattform für Gründerinnen und Gründer, die Banken-, Finanz-und Versicherungswirtschaft sowie Investorinnen und Investoren von internationaler Bedeutung machen“, ist Stirböck überzeugt. Das bereits bestehende Fintech-Festival in Singapur könne zum einen Vorbild sein, zum anderen wäre die Förderung eines Auftritts von hessischen Unternehmen beim Fintech-Festival in Singapur ein wichtiges Signal. „Die Teilnahme bietet Unternehmen eine große Chance, international sichtbar zu sein und Netzwerke zu bilden, die hessischen und deutschen Fintech-Unternehmen bisher verwehrt bleiben“, sagt Stirböck anlässlich der heutigen Plenardebatte, die auf Initiative der Freien Demokraten geführt wird.
Stirböck erklärt: „Der Finanzplatz Frankfurt soll nicht nur Wachstum finanzieren, sondern auch selbst zu einem Wachstumsmotor werden. Er wäre prädestiniert, führender Fintech-Standort Deutschlands oder – infolge des Brexits – gar Kontinentaleuropas zu sein. Doch während Fintechs innerhalb der Start-up-Branche in Deutschland im vergangenen Jahr die größten Zuwächse hatten, bleibt Hessen hinter den Erwartungen zurück.““ So lande Hessen beim E&Y-Start-up-Barometer 2022 beim Finanzierungsvolumen der Fintechs hinter Berlin, Bayern und Hamburg auf Rang vier, und der Start-up-Monitor von PWC aus dem Jahr 2021 belege, dass lediglich 6,5 Prozent der angemeldeten Start-ups ihren Hauptsitz in Hessen haben. „Das ist der Grund, warum es eine Offensive und neue Impulse braucht“, verdeutlicht Stirböck.
Er erinnert daran, dass es keinesfalls abstrakte Erwartungen sind, hinter denen Hessen zurückbleibe: „Es sind Erwartungen, die Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir selbst ganz konkret formuliert hat.“ 2016 hatte Al-Wazir bei der Eröffnung des Tech-Quartiers gesagt, Frankfurt solle zum führenden Fintech-Standort Kontinentaleuropas werden. „Das ist das richtige Ziel. Um das zu erreichen, muss Hessen auf Kurs kommen.“