STIRBÖCK zum IT-Support an Schulen
- Landesregierung lässt Schulen bei Digitalisierung allein
- Kein Konzept für Entlastung der IT-Beauftragten
- Freie Demokraten fordern Professionalisierung des IT-Supports
WIESBADEN – Oliver STIRBÖCK, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, ist enttäuscht: „Hessens Schulen werden mit der Digitalisierung alleingelassen. Was die Corona-Krise verdeutlicht hat, zeigt sich auch beim Umgang mit den IT-Beauftragten der Schulen. Die Landesregierung hat kein Konzept für die Entlastung der IT-Beauftragten.“ Stirböck nimmt Bezug auf die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Freien Demokraten (Drs. 20/2464). „Technische Mindeststandards und IT-Supportstandards befinden sich laut Landesregierung noch immer ,in Vorbereitung‘, und das Aufgabenspektrum der schulischen IT-Beauftragten ist nicht klar definiert“, erklärt Stirböck. „Dabei sind IT-Beauftragten das Rückgrat der digitalen Bildung. Sie haben eine enorme Mehrbelastung, weil sie zusätzlich zu ihren pädagogischen Aufgaben die schulische IT-Ausstattung am Laufen halten und ihre Kollegen in IT-Fragen unterstützen.“ Stirböck fordert: „Wir brauchen dringend einen Digitalpakt 2.0, der auch Personalkosten förderfähig macht. Der IT-Support an Schulen muss professionalisiert werden, damit sich die Lehrkräfte auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren können.“ Dass Verbesserungen dringend nottun, haben die Freien Demokraten in dieser Woche im Plenum des Landtags mit einem Antrag zum hessischen Schulgesetz untermauert. „Während die Koalition aus CDU und Grünen die Digitalisierung mehr oder weniger außen vor gelassen hat, haben wir die Bedeutung hervorgehoben und gefordert, dass direkt nach den Sommerferien Endgeräte wie Tablets für Schülerinnen und Schüler da sein müssen“, erinnert Stirböck. „Und auch diese Geräte müssen in Zukunft professionell gewartet werden.“